Fütterung

"Du bist, was du isst"

Diese Sprichwort gilt nicht nur für uns Menschen sondern auch für unsere vierbeinigen Freunde. Artgerechte Fütterung mit artgerechten Futtermitteln sollte oberste Priorität haben. Der Futtermarkt ist gross und für jedes Problem gibt's das passende Pulver. Doch Vorsicht, oft lauern da die Gefahren. Stoffwechselprobleme und andere gesundheitliche Probleme können so auch angefüttert werden. Das Stichwort "Wohlstands- oder Zivilisationskrankheiten" bekommt immer mehr Gewicht, auch in der Pferdehaltung.

Durch die Ausbildung zum neutralen Futterberater mit Klaus Lübker ist es für mich nicht das Ziel, eine bestimmte Futtermarke zu empfehlen, sondern die angepasste und verträgliche Futterration für dein Pferd zu erarbeiten und auch laufend zu überprüfen.

Die heutige Betrachtung der Versorgung von Pferden orientiert sich nicht nur ausschliesslich am Gewicht, sondern zieht den Ernährungszustand ganz entscheidend in die Bedarfsbewertung mit ein. Beim Menschen ist der BMI (Body Mass Index) bekannt, beim Pferd ist es der BCS (Body Condition Score). Bei der BCS-Beurteilung werden 6 Körperregionen einzeln auf einer Skala von 1 bis 9 bewertet, wobei 1 kachektisch (abgemagert, ausgezehrt) und 9 adipös (krankhaft fettleibig) bedeutet. Der Gesamtscore errechnet sich aus dem Durchschnitt der einzelnen Scores. Weiteren Einfluss haben die Rassenspezifikationen und die Nutzung.

Auf Wunsch wird pro Pferd ein Datenblatt erstellt, das alle wichtigen Informationen über die Rasse, Haltung, Gebrauch und Leistung sowie Anzahl und Menge der Fütterungen enthält. So kann eine Überprüfung und Beurteilung der Futterrationen vorgenommen werden.